27. März 17 | Autor: pluton | 0 Kommentare | Kommentieren
Seit mehr als einem Jahr kennen wir einander nun. Unsere Treffen sind stets kontemplativ, klandestin, spannungsgeladen, finden stets hinter verschlossenen Türen statt. Der Mythos der Geheimhaltung. Was ist es, was uns verbindet? Wir fühlen zueinander hingezogen, ohne einander zu lieben. Liebe? Was ist das schon! Ein emotionaler Habituationszustand, der eintritt, wenn man zu viel Zeit miteinander verbracht hat. Gewohnheit. Ein Zustand der emotionalen Abhängigkeit. Längst ist die Leidenschaft aufgebraucht, das Verlangen nach dem Körper des anderen ebenso. Die Liebe sucht die Nähe, das Verlangen die Distanz.
Wir sitzen einander gegenüber. Schweigend, eine Zigarette rauchend. Wir haben lernen müssen miteinander zu sprechen. Noch immer fällt es uns gelegentlich schwer, die richtigen Worte zu finden. Wie auch heute Abend. Wir haben aber auch gelernt, mit dem Schweigen umzugehen, das anfänglich Beklemmungsgefühle heraufbeschworen hat. Das Schweigen als Kontaktabbruch. Das Schweigen als Symbol der Bedeutungslosigkeit unserer Liaison, ganz ohne Tiefgang und Zukunft, dafür gegenwartsorientiert und triebmotiviert.
Das Rauschen und Raunen der Straßen dringt durch das geöffnete Fenster. Der Puls der Stadt. Noch sind die Äste der Alleebäume kahl. Wir hängen unseren Gedanken nach, nippen gelegentlich an unseren Teetassen. Ich beobachte sie von der Seite, bemerke ihren sorgenvollen Blick hinaus aus dem Fenster in die Ferne, zum Horizont, wo die Hochhäuser der Stadt eine eindrucksvolle Silhouette bilden.
Liebe haben wir nie empfunden. So, wie eine Pflanze zum Wachsen Wasser, Luft und Licht benötigt, wächst Liebe durch Vertrauen, Nähe und Fürsorge. Nichts von dem konnten wir einander geben. Geblieben sind Lust und Verlangen, Leidenschaft.
Wir drücken unsere Zigaretten aus und begeben uns zurück zum Sofa.
Wir sitzen einander gegenüber. Schweigend, eine Zigarette rauchend. Wir haben lernen müssen miteinander zu sprechen. Noch immer fällt es uns gelegentlich schwer, die richtigen Worte zu finden. Wie auch heute Abend. Wir haben aber auch gelernt, mit dem Schweigen umzugehen, das anfänglich Beklemmungsgefühle heraufbeschworen hat. Das Schweigen als Kontaktabbruch. Das Schweigen als Symbol der Bedeutungslosigkeit unserer Liaison, ganz ohne Tiefgang und Zukunft, dafür gegenwartsorientiert und triebmotiviert.
Das Rauschen und Raunen der Straßen dringt durch das geöffnete Fenster. Der Puls der Stadt. Noch sind die Äste der Alleebäume kahl. Wir hängen unseren Gedanken nach, nippen gelegentlich an unseren Teetassen. Ich beobachte sie von der Seite, bemerke ihren sorgenvollen Blick hinaus aus dem Fenster in die Ferne, zum Horizont, wo die Hochhäuser der Stadt eine eindrucksvolle Silhouette bilden.
Liebe haben wir nie empfunden. So, wie eine Pflanze zum Wachsen Wasser, Luft und Licht benötigt, wächst Liebe durch Vertrauen, Nähe und Fürsorge. Nichts von dem konnten wir einander geben. Geblieben sind Lust und Verlangen, Leidenschaft.
Wir drücken unsere Zigaretten aus und begeben uns zurück zum Sofa.